Wildtulpen, Pflege- und Kulturanleitung
Aus den Wildtulpen sind unsere heutigen Gartentulpen entstanden (lesen Sie dazu meine Seite speziell über Tulpen), wobei sie sich doch in der Pflege und Kultur unterscheiden. Im Gegensatz zu den hoch gezüchteten Tulpenhybriden bleiben Wildtulpen viele Jahre an ihrem Platz. Wenn der Standort stimmt, vermehren sie sich dort gut über Tochterzwiebeln und durch Aussaat. Die Heimat der Tulpen ist Nordafrika, die Türkei und Mittel- und Zentralasien. Sie leben dort in Steppen und an sonnigen Gebirgshängen.
Das heißt klirrende Kälte im Winter und glühende Hitze im Sommer. Wenn man ihnen einen ähnlichen Lebensraum bietet, hat man viele Jahre Freude an ihnen.
Der optimale Wildtulpenstandort:
Das oberste Gebot - Trockenheit im Sommer. Ich wohne im Bergischen Land, der regenreichsten Zone in Deutschland. Da lassen sich Tulpen nur an ganz trockenen, durchlässigen und steinigen Standorten halten, z.B. an der Betonkante vom Gehweg, die noch zusätzliche Wärme speichert.
-Trockene Steingartenbeete
-Keine übermäßige Düngung
-Zugabe von Sand im Pflanzbereich
-Wegen der Bodenmüdigkeit bei Neupflanzung keine alten Tulpenstandorte verwenden.
Pflege der Wildtulpen
Da Wildtulpen ausdauernd sind und sich auch aussähen, muß unbedingt der Samenstand stehen bleiben. Wie bei allen Zwiebelblühern, müssen die Blätter bis sie ganz gelb geworden sind stehen bleiben. Im Frühjahr sollte man in der Umgebung der Tulpen nicht so viel hacken, damit die winzigen Sämlinge eine Chance haben. Bei Austrieb ist eine Pflanzenstärkung mit Biplantol Vital NT sinnvoll. Das schützt die Pflanzen vor Pilzen und stärkt ihr Immunsystem. Um eine schöne Blüte zu erhalten, empfehle ich eine einmalige Gabe von Biplantol Guano.
Pflanzzeit ist der Herbst.